25.9.

 Nach dem Frühstück fahren wir los. Wie so oft, führt ein schöner Radweg in die Stadt

 

Kirche und Bibliothek zugleich. Findet man in den NL oft

 

Natürlich werden, wie überall, die meisten MUSS-Sehenswürdigkeiten besucht

 

Die Kirche macht a bissl Angst, so düster und dunkel hier.

 

Gegen 13:30 meldet sich der Hunger und wir entdecken ein entzückendes, kleines Lokal.

 

Erwin bestellt sich Kartoffel mit Sauce

 

Hat er sich zwar nicht so vorgestellt, schmecken trotzdem gut. Es gefällt uns hier sehr,

 

wollen gleich für den Abend reservieren. Wird leider nicht gemacht. Dann versuchen wir es halt auf gut Glück

 

Im Verlauf des Rundganges stoßen wir auf ein Eisgeschäft – schaut gut aus. Erwin, ich lade dich ein. 

 

Jeder 3 Kugeln und ich zahle € 17,00 !?!?!?!? Im nachhinein frage ich mich, was da 1 Kugel gekostet hat? 17:6 = 2,83. Glaube, man hat mich besch…….. Um 16 Uhr reicht die Stadtbesichtigung für heute und wir fahren zum Womo retour.

 

Abends machen wir uns wieder auf den Weg und suchen „unser“ Lokal auf.

 

Juhuu, es gibt ein freies Platzerl. Erwin strahlt

 

Ich aber auch 

 

Vorspeise:

-E: Knoblauchbrot mit drei verschiedenen Aufstrichen

-J: Trüffelkäse mit Nuß-Rosinenbrot……. und das mir ….….                                                                                                                                                                                              Rosinen- bähh

 Hauptspeise:

 

-E: Käse Risotto

-J: Rinder Carpaccio mit Knoblauchbrot

 

+ 4/8 Merlot macht dann € 68,00, aber es war ja unser letzter Abend hier und wir haben brav aufgegessen 

 

Bedient hat uns schon mittags ein junger, sehr netter Bursche. Er hat 3 Jahre in Chile und 1 Jahr in Deutschland verbracht, daher sprach er sehr gutes Deutsch.

 

26.9.

 Es geht Richtung Heimat und ich bin sehr traurig, sooo schön hier. Marburg steht auf unserer Wunschliste zur Besichtigung, eine Fachwerkstadt. Leider dürfen wir mit unserem Womo nicht nahe der Stadt auf einen CP, da Umweltzone. Wir parken daher am Messeparkplatz und nehmen den Bus in die Stadt. Mit einem Gruppen-Tages Ticket um € 6,80 fahren wir bis Hauptbahnhof. Mit der Linie 10 könnten wir bis Zentrum weiterfahren, Bus kommt aber erst in 28Minuten. Google sagt 20 Minuten zu Fuß. OK, ich versuche es halt. Wir werden nicht enttäuscht, wunderbar diese Stadt.

 

Mittags suche wir eine Gastwirtschaft auf und genehmigen uns Pommes mit Avocado bzw, Hummus Dip

 

Maaaah, sind die gut, so knusprig. Anschließend marschieren wir noch zum Schloss, Erwin streikt und geht die vielen Stufen nicht mehr hinauf, er ist müde

 

Ich schleppe mich hinauf, die Pommes drücken ganz schön im Magen

 

Am Weg retour zum Bus

 

Das erschreckt uns

 

Wir sind beide schon fix und foxi von den letzten Tagen, sie machen sich körperlich bemerkbar. Bin trotzdem glücklich es geschafft zu haben.

 

Zur Übernachtung fahren wir auf einen CP außerhalb von Marburg

 

Hier bekommen wir als Gastgeschenk – Bier

 *****

So sehe ich das auch

 

27.9.

 Weiter geht die Reise.

 Erwin hat den CP Waldsee in Roth herausgesucht. Wir kommen gegen 13:30 an und es ist bis 15 Uhr Ruhezeit. Erwin besichtigt den Platz und er gefällt ihm gar nicht.

Wir googeln und unsere Wahl fällt auf www.camping-in.berg.de

 

Da das Wetter so schön bleibt, entschließen wir uns für einen Stellplatz am Bauernhof in Nähe Passau. Bis Passau sind es 4km mit dem Rad.

 

28.9.

 Der Mensch denkt und Gott lenkt …… sagt man 

 

Erwin wird mit Halsweh und Männerschnupfen munter. Pffff, was machen wir jetzt? Bleiben wir in Berg? Ich fahre keinesfalls mit dem Womo. Wir beschließen dann, dass wir losfahren und unseren nächsten Halt nach seinem körperlichen Zustand richten. Wir sind in Höhe von CP Pichlingersee und Erwin meint, dass er bis nach Hause fährt. Ich rate ihm aber ab und meine, dass wir am See übernachten könnten. Gesagt, getan. Wir verbringen die Nacht dort.

 

29.9.

 

Um 8Uhr fahren wir in Richtung Heimat

 

 

Danke Erwin, dass Du uns wieder gut nach Hause gebracht hast.

 

 

 

Resümee

Wie schon im Frühjahr, bin ich auch dieses Mal wieder schwer begeistert von diesem Land. Wäre ich um einiges Jünger, würde ich sofort in die NL ziehen. Die Ebene und Weite tun Körper, Geist und Seele gut. Die schönen Radwege begeistern immer wieder, auch wenn man sehr aufpassen muss, da gelegentlich auch Kleinmotorräder, diese benützen dürfen.

 

PS: Das ich einem Unfall entkommen bin, konnte ich (im Kopf) wider erwarten relativ schnell abbauen. Was für mich aber neu ist, ist die Tatsache immer Angst zu haben, wenn ich eine Straße ohne Zebrastreifen überqueren soll. Mir kommen die herannahenden Autos so wahnsinnig schnell vor. Mein Herz klopft jedes Mal bis zum Hals.

 

 

Bericht von Judith

 

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