Finkenstein – Caorle

 

1.8. – 9.8.2024

 

 

Burgruine Finkenstein, es schwebt mir schon lange vor,  dort einmal ein Konzert zu besuchen. 

 

Sehe im Mai, dass am 1. August eine unserer Lieblingsgruppen „INSIEME “ ein Konzert gibt. In meinem Kopf reift die Idee, es wäre optimal, könnten wir mit dem WOMO hinfahren und gleich ein paar Tage an einem der Kärntner Seen anhängen. Karten sind schnell gebucht und die Vorfreude ist groß.

 

1.8.

 Fahren gegen 10 Uhr von Zuhause weg. Fahrt geht vorerst bis Klagenfurt, dort wollen wir meine Großcousine besuchen. Wochenlang beherrscht bei uns schon extreme Hitze, aaaber wie könnte es anders sein, WIR sind ja unterwegs und es beginnt sich einzuziehen. Gegen 16 Uhr starten wir in Richtung Finkenstein

 

und was soll ich sagen, der Himmel wird immer dunkler.

 

i wear no narrisch,  das gibt’s doch gar nicht……was haben wir eigentlich angestellt? Konzert findet N I C H T in der Burgruine, sondern daneben,  in der Eventhalle, statt.

 

Darf ich jetzt a bissl sauer sein?

 

Konzert ist wie immer toll und 

 

in die schöne Monika Ballwein könnte man sich glatt verlieben. 

 

2.8.

 PP ist genug vorhanden

 

und laut unserem Nachbarn darf man bei einem Konzert hier auch übernachten. Haben beide sehr gut geschlafen.

 

Möchte mir die Burgruine anschauen, leider noch geschlossen. 

 

Wettermäßig schaut es für Kärnten nicht gut aus, also muss Plan B her.

Plan B lautet Grado oder Caorle.

Es wird…..

 

Zwischenstopp

 

Kurz vor der Zufahrt dürfte ein schwerer Unfall passiert sein. 

 

Megastau, Hubschrauber landet, Feuerwehr, Rettung und Abschleppwagen fahren an uns vorbei.

 

Nach ca 40 Minuten werden wir von der Polizei angewiesen umzudrehen. 

 

Es gibt ja bekanntlich viele Wege nach Rom, aber wir kennen keinen 2ten nach Caorle. Wir fahren und fahren, aus dem Navi tönt es ständig „bitte wenden “ ich kann diese Stimme nicht mehr hören, Erwin ist (wie immer) süchtig nach ihr. Endlich kommen wir zu einer Kreuzung bei der uns ein Polizist fragt: CAORLE? Und deutet, dass wir links abbiegen sollen. Es handelt sich um eine Nebenstrasse, wir kommen zu einer Kreuzung und ich sage, dass ich glaube, dass wir links abbiegen müssen, in dem Moment wo er abbiegt, schaue ich nach vorne ( vorher hab ich im Handy etwas wegen CP gesucht) und sehe, dass die Autostraße parallel, mit sichtbarer Autokolone, zu unserer verläuft, aber nach rechts. Eeeerwin links ist falsch wir müssen rechts abbiegen. Was soll ich sagen, er schreit mich wieder einmal an, dass sich die Balken biegen. Dieses Mal bin ich nicht mehr überrascht und Schrei zurück. Wohin schaust du während der Fahrt? Direkt vor deiner Nase ist die Kolonne und du siehst doch, in welche Richtung die Autos stehen?

(Anm E: ich schau auf die Strasse und nicht in der Gegend herum) Wie auch immer, es ist unmöglich auf dieser Straße umzudrehen und wir fahren im Kreis, bis wir wieder zur Kreuzung mit dem Polizisten kommen und auch hier hat sich inzwischen ein kleiner Stau gebildet. Als nur mehr 2 Autos vor uns stehen, steigt der Polizist ins Auto und gibt die Straße frei……..mit ziemlicher Verspätung erreichen wir CP Falconera, aber vermutlich wegen Hauptsaison hat er auch mittags geöffnet. Unglaublich wie viele freie Plätze es gibt. Wir entscheiden uns für Nr 205 und Erwin gräbt sich gleich mit dem Vorderrad ein. Das fehlte uns jetzt noch. Irgendwie schafft es Erwin herauszukommen unser Nachbar, ein PL, hatte am Nebenplatz, nicht so viel Glück. Der halbe CP war damit beschäftigt ihn wieder herauszubekommen. 

 

Ab ins Wasser mit uns, oh, es hat richtige Temperatur für mich/uns. 

 

Da Durscht bringt mi um……

 

…..und wir haben großen Durst

 

Abends Essen wir Kartoffel mit div. Saucen und Salat.

 

3.8.

 Da ich zeitig munter bin, spaziere ich zum Beach. Bin fast alleine und genieße es.

 

Kurz nach 6 Uhr ist Sonnenaufgang. 

 

Wundere mich, dass schon einige am Strand nach (vermutlich ) Muscheln suchen. 

 

Tun sie auch, aber nicht so wie ich dachte, sondern die sind für die Speisekarte.

 

Ich möchte so ein Blumerl nach Hause mitnehmen und es läßt sich ganz leicht aus dem Sand ziehen.

 

Stelle es ins Wasser. Im Wasser gefällt es ihm weniger. Werde es nur in Sand stecken, hat ja hier auch fast kein Wasser im Boden. Hab noch einige Tage Zeit es zu versuchen.

 

VM gehen wir den Strand entlang in die Stadt. 

 

Na vielleicht wird's was

 

Hin- und Rückweg ca 8,5km und i bin groggy.

 

4.8.

  Verbringen unseren Tag am Pool, bei Aperol und Abends besuchen wir unser Lieblingsrestaurant, das Onda  Blu. 

 

Anschließend fahre ich ins Zentrum auf ShoppingTour.

 

5.8.

 In der Nacht hat es ordentlich gewaschelt.  Fahren zum Famila-Supermarkt und da es noch etwas eingezogen ist, sind (zur Freude von Erwin) Menschenmassen unterwegs. Wagerl sind fast aus. Wir kämpfen uns erfolgreich durch und wieder beim WOMO retour machen wir uns Frühstück. 

 

Gegen Mittag ist die Hitze wieder groß und wir begeben uns zum Meer. Die Schlammlacke  (vom Juni) hat sich vergrößert und wir müssen noch ein Stück weitergehen um ins Wasser zu gelangen.

 

Ich denke, wir waren zum letzten Mal auf diesem CP. Sanitär ist zwar sauber, aber sehr alt. Vielleicht ist das auch der Grund, dass er, trotz Hauptsaison, nicht voll belegt ist.

 

Heute ist PoolParty

 

na ja, nicht wirklich was los. Dafür hört man von nebenan eine Liveband, die ganz tolle, alte Songs von ABBA, BEATLES, ELTON JOHN, EAGLES, BOB DYLEN usw, auf Lager hat.

 

6.8.

 Komme gerade zurecht als um 5:58 die Sonne aufgeht. 

 

Das Meer hat sich extrem weit zurückgezogen, 

 

trotzdem ziehe ich vor, rund um das Sumpfgebiet zu gehen. Untergrund ist extrem rutschig.

 

Interessant auch die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit. 

 

Nähere mich den Muschelsuchern mit einem freundlichen Buon Giorno und Ernte eine mürrische oder gar keine Antwort. 

 

Verhalte mich ganz ruhig und schau bei der Arbeit zu. 

 

Komischerweise unterhalten sie sich mit einem italienischen Pärchen ganz normal.

 

Gehe weiter und hier ist man überaus freundlich, kommt sogar auf mich zu und zeigt mir die Schätze. Hätte nicht gedacht, dass es hier so große Krabben gibt.

 

Es ist so schön am frühen Morgen, es gibt immer etwas zu entdecken 

 

Morgen werde ich mir etwas von den schönen Blumerl (Unkraut)ausgraben. 

 

Camperleben 

 

Nach dem Frühstück meint Erwin, ob wir nicht in die Stadt radeln sollten. Ich meine zu wissen warum.

 

Tja, auf einem Bein steht es sich schwer,

 

also muss eine zweite Runde her.

 

Ich glaube, wir sind schon süchtig.

 

Pool ist auch keine Abkühlung mehr

 

7.8.

5:56 Was sind das für komische Wolken?!?!?

 

Dieses Licht, wenn die Sonne aufgegangen ist. Herrlich!

 

Heute ist es so weit. Blumerl kann man, wie schon erwähnt, ganz leicht aus dem Sand ziehen

 

leider lassen sie nach einer Stunde alles hängen. Es gibt aber auch Samenkapseln, die ich trocknen werde. Schau ma mal.

 

Gegen Mittag besuchen wir „unsere“ Bar vom Laguna Village. Sind enttäuscht, zum  Aperol  gibt es auch nix dazu.

 

Da braucht man schon ein Trosteis.

 

Also ich bin zufrieden mit dem Tag

 

Abends wollten wir zwar mal ein anderes Restaurant testen, fahren aber doch wieder ins Onda Blu. Heute müssen wir drinnen sitzen, 

 

es kündigt sich Regen an.

 

8.8.

Endlich begleitet mich Erwin einmal bei der Morgenrunde. Ich freue mich. 

 

Was ist hier passiert? Meine Blumenwiese wurde dem Erdboden gleich gemacht……

 

Glück gehabt, dass ich mir nicht bis zum letzten Tag Zeit gelassen habe.

 

Wir sind eine Stunde unterwegs, 

 

dann fahre ich zum Famila-Supermarkt um einige Lieblingssachen, die es bei uns nicht gibt, einzukaufen. Erwin holt alles ab und ich fahre weiter in die Stadt.

 

Erwin schaut sich CP Sole an und meint, dass der nicht in Frage kommt. Miniparzellen. Sanitär hat er sich natürlich nicht angesehen. Er kommt dann in die Stadt und wir nehmen noch einen Abschiedsdrink.

 

Zwischen 18 und 19 Uhr wollen wir bis zum Stellplatz Klagenfurt fahren. Erwin hat morgen MRT.

 

Da er wegen ev. Abwaage nicht über Arnoldstein fährt, verlassen wir in Tarvis die Autostrada und fahren die Landstraße. In der Zwischenzeit ist es dunkel und es hat  heftig zu schütten begonnen.

 

Irgendwann stehen wir wieder – Unfall.

 

Da das wieder Zeit gekostet hat und ziemlich anstrengend zu fahren ist, meine ich, dass wir uns hier gleich etwas suchen sollten. Erwin meint Stellplatz Hermagor. Ich finde nichts im Internet, außerdem dauert es ewig bis sich etwas aufmacht. Nachdem er mich mal wieder kurz angepfaucht hat, beschließt er die 44km bis zum Stellplatz Klagenfurt-Messe zu fahren.

 

XXL-Tafel auf Autobahn

Klagenfurt Messe P      +     Klagenfurt Nord

 

2x dürft ihr raten, was das Navi vorgeschlagen hat und welche Abfahrt ER daraufhin genommen hat…..auf jeden Fall kennen wir jetzt auch das Industriezentrum by Night. ICH, soll dann am Handy schauen, wie wir da wieder rauskommen.

Nein, werde ich nicht tun!!!!!

Frag doch DEIN Navi!!!!

 

Mit einer halben Stunde Verspätung erreichen wir Stellplatz Klagenfurt

 

9.8.

 

Um 7 Uhr wollen wir in Richtung Heimat aufbrechen und einen Zwischenstopp in Leibnitz,

 

beim Cafe Rossegger machen.

 

 Hier sind Günter und Andrea Kerschbaumer, ehemals Loarmoar, beschäftigt.

 

Nächster Halt ist Gleisdorf. Hab mich in Italien in diese wunderschönen Bäume verliebt.

 

Komisch, dass sie mir bis jetzt nicht so wirklich aufgefallen sind. Sende ein Foto an meinen Lieblingsgärtner und der schreibt mir, dass es sich um eine Kreppmyrte/Lagerstroemia handelt.

Schnell gegoogelt und mich trifft fast der Schlag. Ca 1/3 von diesem kostet € 950,00, aber ich finde auf Willhaben  eine Adresse in Gleisdorf, der kleine (Büsche) um € 22,00 verkauft. Also nix wie hin, liegt eh ganz gut auf der Strecke.

 

Pflanzando Mediterran

 

Ich bekomme 4 Stück um € 40,00. Frage noch, ob ich eine Blüte in meinem Alter erleben werde und der Gärtner meint JA.

 

Resümee:

Caorle ist schon wie eine 2te Heimat und wir sind sehr gerne hier. CP Falconerea werden wir nicht mehr besuchen. Sanitär zwar sauber, was eben noch möglich ist in diesen heruntergekommenen Räumen, aber trotzdem eine Zumutung. Der Weg vom CP zum Meer ist ziemlich weit und bedingt durch denn Schlammabschnitt eher mühsam zu erreichen.

 

 

Bericht von Judith

  

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