UNTERWEGS MIT
OctoBussi
12.6.
Haben festgestellt, dass auf unserer Karte sehenswerte Gegenden in grün/gelb markiert sind. So eine Strecke fahren wir heute bis Radicofani. Ist das nicht herrlich?
Es gibt hier einen Stellplatz am Fuße der Stadt.
Pfff, das ist aber schon weit und steil bis zur Festung Radicofani. Neben uns steht ein junges Pärchen mit einem VAN und ich frage, ob sich der Aufwand lohnt. Er meint, auf jeden Fall und bietet mir an mich hinaufzufahren (hat nur einen freien Platz) Ich frage Erwin, ob er alleine hinaufgehen würde und seine Begeisterung hält sich in Grenzen. Der junge Mann bietet an, zuerst mich und dann Erwin hinaufzufahren. Ich sage, dass ich das mehr als nett finde, aber nicht annehmen kann. Er meint dann, dass es möglich sein müßte bis zu Parkplatz 5 mit dem Womo zu fahren. OK, versuchen wir es halt. Fahren zu PP5 und lt Google Maps noch immer ein ganz schönes Stück bis zur Fesstung. Erwin schau, schaut doch so aus, dass PP7 groß genug wäre. Juhuu, er fährt und außer uns steht niemand dort. PKW dürfen noch ein Stück näher fahren.
Bevor wir zur Festung gehen
besuchen wir noch den Friedhof davor.
Nach der Besichtigung fahren wir wieder zu PP5, dieser ist nur wenige Schritte von der Stadt Radicofani entfernt.
Das einzige Eisgeschäft = Mittwoch geschlossen
Das ist wieder ein Städtchen, ganz nach meinem Geschmack. Wie konnte ich nur jemals in Frage stellen, ob NL oder IT mein Lieblingsland ist.
Bestellen uns mittags eine gemischte Platte und Hauswein.
Hier hätte es auch ein tolles Restaurant gegeben,
Man kann halt nicht überall sein. Während unseres Spazierganges kommt mir eine Idee……
J: Erwin was haltest davon, wenn wir hier übernachten?
E: Hmmm, wenn Du möchtest?
J: Jaaa, so schön hier und wir sind eh selten, am Abend, in einer Stadt
E: ich glaub aber, dass ich keinen Hunger haben werde
J: Witzerl des Tages
Abends suchen wir dann das „La Grotta“ auf. Es ist 19 Uhr und außer uns weit und breit niemand.
Die Kellnerin bringt uns die Karten und schwafelt uns, natürlich in italienisch, nieder.
Wir sagen, dass wir sie nicht verstehen. Ist ihr egal, schaut nur blöd und zischt ab. Vino de la casa hat sie ja verstanden. Kommt dann noch einmal um die Speisen aufzunehmen und weiter geht's, am liebsten würde ich aufstehen und gehen. Auf der Speisekarte ist alles auf italienisch, englisch und deutsch angeschrieben. Erwarte ja nicht, dass Deutsch gesprochen wird, aber ein bisschen Englisch sollte man doch verstehen. Welche Fremdsprache lernen eigentlich Italiener? Es handelt sich hier außerdem um eine Pellegrino-Gaststätte, in die Pilger aus aller Welt kommen. Übrigens um 20 Uhr ist es bummvoll. Die Nudeln waren sehr gut, dass Fleisch eher trocken und wenig.
Machen noch einen kurzen Spaziergang um das Flair, der nächtlich beleuchteten Stadt, einzufangen.
13.6.
Von Radicofani fahren wir heute in Richtung Montepulciano, durch wunderschöne, typische Landschaft der Toskana
Plötzlich springt mich eine Tafel an,
nachdem wir noch nichts gefrühstückt haben, kehren wir natürlich ein.
Käse geht ja immer.
Nette Zuschauer haben wir hier.
Natürlich kaufen wir auch ein.
Landschaft pur
Erwin möchte heute zum CP il Treccolo, auf dem wir schon 2x waren. Ich eigentlich nicht. Wie es der Zufall so will, finde ich einen, der in wunderschöner Gegend, mitten in der Toskana, liegt.
Es steht extra dabei, dass wir der vom Betreiber angegebenen Route folgen sollen. Jo eh……….wir landen irgendwo in der Pampa und mir tut das Womo leid. Straße, nein den Namen Straße hat sich diese nicht verdient. Mir kommt vor, als wolle man mit einem Citybike eine MBT machen.
Ich bete insgeheim schon 10 Vater unser. Irgendwann geht es dann keinesfalls mehr weiter, also alles wieder retour. Ich gebe dann am Handy die Route ein und kann irgendwann nicht erkennen ob wir gerade fahren oder abbiegen sollen und dann schreit mich meine bessere Hälfte an……(wieso san mia eigentlich so deppert?) Ich kann (ausnahmsweise) nicht einmal böse sein…..letztendlich landen wir doch am Treccolo. Schade!!
Hier hat sich nichts verändert.
Pool wird heute eingelassen.
14.6.
Fahren zum www.chiantisculpturepark.it nach Castelnuovo Berardenga.
Das ist ja schon ein netter Empfang.
Über den Link www.visittuscany.com kann man Wissenswertes über die einzelnen Kunstwerke abfragen. Sehr schöner Rundweg.
Castellina in Chianti,
unser Übernachtungsplatz. Wie schon in diversen Rezensionen beschrieben, ist es nicht ganz einfach den Automaten zu bezwingen.
Mit guten Nerven aber zu schaffen.
In die Stadt sind es nur ein paar Minuten. Kaufe eine hübsche ÖL-Flasche und hätte so eine auch gerne für Essig gehabt. Gibt es leider nicht.
15.6.
Heutige Endstation = Verona. Wir haben Karten für Turandot. Seit Paul Potts vor vielen Jahren eine Castingshow in GB mit „Nessun Dorma“ gewonnen hat, liebe ich dieses Arie. Kommen jedes Mal Tränen, ohne zu wissen um was es in dieser Arie geht. Es berührt mich einfach.
Zwischenstation machen wir noch in
Hier waren wir auch 2022.
WOW
NM treffen wir, auf CP Castle San Pietro/Verona, ein. Obwohl der Platz für Womos/Vans sehr klein ist,
hat er nichts von seinem wunderbaren Flair, innerhalb der Stadtmauer, eingebüßt. Vielleicht können wir 1 Tag länger bleiben. Können wir, müssen aber von A1 auf A11 wechseln. 11 hört sich in meinen Ohren gut an. In meinem Leben hat diese Zahl immer eine Rolle gespielt.
Jetzt aber erst einmal die Aussicht genießen
Gehe Abends noch einmal zur Rezeption, um zu fragen, ob wir nicht auf A1 stehen bleiben können, wollen morgen früh raus um die Stadt zu besichtigen und sind vermutlich erst um 14 Uhr zurück. Mädels versuchen es hin und her zu drehen, ist ja nicht ganz einfach, Plätze müssen nach Länge der Womos eingeteilt werden. Leider geht nix. Erwin fragt den 11er, wann er ungefähr wegfährt und bekommt als Antwort……bis er fertig ist. Na dann müssen wir halt warten
Am Weg zur Arena, geht vor uns dieses Pärchen, seit ca 10 Minuten und es sind noch mindestens 5Minuten zu gehen, nicht immer auf glatten Flächen. Von der Figur her, könnte sie ein Model sein, dann schafft man das natürlich mit solchen Absätzen. ICH würde nicht einmal 20 Meter schaffen.
Beginn der Aufführung ist 21:30.Ich hab mir ja nicht viel, auf den billigen Plätzen erwartet (was eigentlich genau?), aber, dass ich zwischen den Beinen, der Person in der Reihe über mir und die untere Person zwischen meinen sitzt, mit Sicherheit nicht.
Auch der Aufstieg, über die ziemlich hohen Steine ist nicht ohne. Da muss man dann 3 Stunden durch. Nicht ganz, es gibt 2 Pausen von jeweils 20 Minuten. Sehr viele Statisten und/oder Chor prägen das Bühnenbild. Frage mich, wie man so viele Menschen dazu bringt, gleichzeitig einzusetzen.
Wunderbar, ich schmelze dahin. Ich denke, ital. Chöre sind etwas Besonderes. Schaue mir auf ARTE, zum Jahreswechsel, immer das ital. Neujahrskonzert an und werde nie vergessen, wie der Chor in der Coronazeit MIT Maske gesungen hat. Der Tenor reißt mich jetzt nicht wirklich vom Hocker. Viel zu leise, vielleicht liegt es aber auch daran, dass man die am Jucheeee nicht mehr so gut hört. Einmal singt er auch mit dem Rücken zum Publikum und natürlich ebenso leise. Wundert mich sowieso, dass nirgends Lautsprecher angebracht sind. Der 3. Akt beginnt mit Nessun Dorma und nicht einmal ein kleines Tränchen reißt es mir heraus. Erst zum Schluß, als der Chor es singt.
Menschen klatschen begeistert, aber es gibt KEINE Zugabe!!!
Verwundert mich doch sehr, wäre doch nett gewesen, wenn der Chor noch einmal gesungen hätte.
Hab heute (8.7.)bei einer Queen-Reportage gelernt, dass bei Musikstücken, in Vollendung, keine Zugabe notwendig ist.
Gegen 1:30 kommen wir ins Bett.
16.6.
Mit ganz zeitig geht es sich nicht aus, dafür sind wir zu spät ins Bett. Erwin macht Kaffee und als wir uns draußen niedersetzen, sehen wir diesen Zettel am Tisch.
Ich sag's ja, die 11 bringt mir Glück.
Erwin holt sich Stadtplan aus der Rezeption und wir ziehen los.
Eine wunderschöne Stadt.
Gute Gewohnheiten soll man doch nicht aufgeben oder?
Es schmeckt genau so gut wie vor 2 Jahren.
Würde heute gerne Mittagessen, aber abseits der XL-Touristenlokale. Finden ein kleineres direkt an der Etsch.
Pizza schmeckt super,
aber wie immer zu viel. Sogar Erwin schafft sie nicht ganz. Mache ich den Vorschlag eine zu teilen, sagt sein Gesichtsausdruck alles.
So, jetzt haben wir genug von Besichtigungen.
Als nächstes Ziel hätten wir Sirmione geplant. Am CP sind nur mehr Standardplätze frei. Wäre uns ja egal, aber wir wissen, dass auf diesen Plätzen eine Mückenplage herrscht, außerdem würde er um die € 80,00 mit 3 Ampere kosten. Was machen wir? Österreich und Badesee ist nach der vergangenen Witterung auf jeden Fall zu kalt. Wir entschließen uns noch 2-3 Badetage in Caorle zu verbringen.
